aktuelles – auch wenn es nicht neues gibt

Gestern war es hier nach 1,5 Wochen Regen, Nebel (kein Stück Himmer sichtbar) endlich mal wieder sonnig und angenehm warm.

Also ging es für uns und unsere Hunde Richtung „Devils Bite“ ca. 10 Minuten mit dem Auto von uns entfernt.

Auf dem Wanderparkplatz war schon mächtig was los. Nicht destotrotz haben wir beschlossen wir gehen hoch. Naja bis zur Hälfte (ca. 1,5 km stetig bergauf) dann haben wir umgedreht. Die Hunde waren am hecheln – Frauchen hatte kein Wasser dabei und kein Bach in der Nähe – und der Weg lag in der prallen (es war mittag) Sonne. Außerdem war gefühlt halb Tempelmore auf dem Devils Bite unterwegs. Kein Wunder, so wie wir dachte wahrscheinlich ganz Tempelmore. Endlich schönes Wetter also raus mit uns. Egal wir müssen hier ja noch 2,5 Wochen verweilen, da werden wir mal ein etwas kühleres Wetter unter der Woche bevorzugen und dann den Devils Bite besteigen.

Bilder:

Nr. 1 und 3 sind auf etwa der Hälfte des heutgien Anstiegs also nach ca. 800 Metern bergauf entstanden – schon mal eine geniale Aussicht.

Nr. 2 Dieses Tor wrde im 19. Jahrhundert von John Carden erbaut. In der Gegend gibt es auch zerstörte Gärten, die einst Teil des Carden-Hauses waren, das im 20. Jahrhundert abgerissen wurde.

Hätte, könnte, wollte

Ich habe gerade die Podcastfolge Nr. 94 von 100 von der lieben Carina Hillenbrand gehört und der hat mich heute zu diesem Beitrag inspiriert. Den Podcast „Spirits are calling“ findet ihr auf den bekannten Plattformen.

Sie hat das ausgesprochen, was ich bzw. wir hier seit Tagen, wenn nicht sogar Wochen fühlen, spüren und erkennen dürfen. Wenn Du für etwas brennst, Deinen Traum leben möchtest, dann hält dich nichts davon ab. Egal wie viele den Kopf schütteln, egal wie viele dir erklären möchten: „hättet ihr das besser planen können“ „hättet ihr es anders machen müssen/können“ Nein hätten wir nicht unser Punkt war jetzt bzw. Ende März 2024. Dass es gerade der beschissenste Zeitpunkt ever ist, um hier in Irland seßhaft zu werden – JA, ist es. Hält es uns gerade auf NEIN. Wissen wir wie es ausgehen wird NEIN. Aber wir werden es versuchen, weil wir es wollen, weil es UNSER Traum ist, weil wir dafür brennen – ach da gebe es noch so viele weils. Kommen wir gerade des öfteren an unsere Grenzen JA.

Aber heute morgen auf dem Weg zum Einkaufen hatten wir auch die Erkenntnis, dass wir schon so viel geschafft haben, dass wir von ganz unten – von unter null angefangen haben, dass wir schon öfters gedacht haben, das werden wir nie und nimmer schaffen. Und trotzdem haben wir es immer geschafft und zwar richtig gut geschafft. Weil wir immer, aber auch wirklich immer an uns geglaubt haben, an unsere Ziele und Träume geglaubt haben. Und wenn einer gestrauchelt ist und seinen „Blues“ hatte dann war der andere da, der ihn mal kurz in den A… getreten hat und gesagt hat „Ey wir schaffen das, wie immer!“ Und das ist was uns ausmacht.

Und nun zu den „hättet“:
Hätten wir von Deutschland aus uns hier ein Haus zur Miete oder eine Wohnung suchen können – NEIN – die Wohnsituation ist hier so bescheiden wie noch nie und mit Tieren noch schwerer. Auf eine Wohnung/Haus kommen ca. 300 Bewerber, da fallen all die Interessenten mit Haustieren schon mal gleich aus dem Raster, übrig bleiben von 300 gerade mal 5 Interessenten, die sich das Objekt ansehen dürfen. Und wir reden hier nicht von pillepalle Mieten wir reden hier von 1.500 Euro aufwärts für eine kleine Wohnung.

Hätten wir ein Haus von Deutschland aus hier kaufen können, bestimmt hätten wir das tun können, hätten wir dann gewusst, ob wir uns wirklich in dieser Gegend wohlfühlen werden? Hätten wir gewusst, ob es in dieser Gegend einen Job gibt? NEIN – das schlimmste wäre hier gewesen, ein Haus zu kaufen, in einer Gegend in der wir uns sowas von Unwohl fühlen und dann keinen Job genau in dieser Gegend zu finden. Und ich will jetzt nicht erwähnen mit welchem zeitlichen und finanziellen Aufwand, die Haussuche statt gefunden hätte. Her fliegen Haus oder Häuser anschauen – wir spulen jetzt schon km für km auf unseren alten Bus und sind direkt vor-Ort – dann daheim mitbieten, bis es uns zu teuer wird. Wir zahlen keine 145.000 Euro bei einem Startpreis von 95.000 Euro – ach und hier wird übrigens noch fleißig weitergeboten, also das ist noch nicht der Verkaufspreis – für ein 52 m² Haus ohne Garten, wo die Räume so bescheiden aufgeteilt sind, dass unser jetziges Ferienhaus ein Palast dagegen ist.

Hätten wir uns erst einen Job suchen können – sicherlich hätten wir das. Dann wären wir aber auch wieder an dem Punkt, dass wir ein Dach über den Kopf brauchen und dann aber ortsgebunden sind.

Also egal wie wir es gerade drehen und wenden – selbstverständlich denken auch wir darüber nach – hätten wir etwas anders tun können? – es bleibt irgendwie immer gleich, den Haken finden wir überall. Man kann das bis ins endlose spinnen, es wird nicht DIE Lösung geben. Wenn Du einen Traum hast, steh auf kämpfe dafür und geb nicht auf, weil es gerade mal nicht so läuft, wie Du es gerne hättest. Es wird niemand kommen und Dir den Traum auf einen silbernen Tablet servieren und sagen „viel Spaß mit Deinem Traum“. Ist es nicht viel schöner und befreiender seinen Traum selbst zu gestalten, dafür zu kämpfen, vielleicht auch mal auf der Stelle treten oder evtl. auch mal paar Schritte zurückzulaufen, aber wenn Du DEIN Ziel erreicht hast, dann kannst Du Dich feiern.

So eine Auswanderung besteht ja auch nicht nur aus Arbeit finden, ein Dach über den Kopf haben, seßhaft werden. Es hat auch viel mit der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit zu tun. Hier kommen wir an unsere Grenzen, auf alte Verhaltensmuster, auf unsere Blockaden und wir werden hier ausreichend getriggert. Wenn wir die Auswanderung also so betrachten, birgt sie auch ein potential zur Persönlichkeitsentwicklung. Wenn immer alles rund läuft, im alten Trott Tag ein Tag aus, wie um Himmels willen kann man sich da noch weiterentwickeln, außer man bemüht sich darum und reflektiert sich.

In diesem Sinne machen wir weiter, stecken die Zwischenziele um, aber ohne das große Ziel aus den Augen zu verlieren.

Was für ein Tag

Also heute ist ein komischer Tag.

Wir hatten heute einen Termin bei einem Makler hier vor-Ort, einfach mal zum kennenlernen und klären, an was wir so interesse hätten – so war auf jeden Fall der Kontakt per E-Mail. Also kamen wir da heute an und wir unterhalten uns und klären, was wir gerne hätten und zu welchem Preis wir kaufen würden. Und dann haben wir auf einmal einen Zettel mit 3 Adressen und 3 Schlüssel in der Hand und die Aussage „Wenn sie die Häuser angeschaut haben, dann bringen Sie die Schlüssel zurück und dann sehen wir weiter“ Ja ne is klar.

Also wir los gedüst das erste Haus hätte schon unseren Ansprüchen entsprochen, nur leider wurde hier mittlerweile so hoch geboten, das es außerhalb unseres momentanen Budgets liegt. Naja egal! Die anderen beiden Häuser – was soll ich sagen – bei einem waren wir uns schon fast einig, dass wir gar nicht erst rein gehen, haben es dann doch gewagt, hätten wir uns aber auch schenken können. Das hätten wir kernsanieren müssen, wobei ein Abriss wahrscheinlich günstiger gekommen wäre. Und das dritte lag dann mitten in der Stadt, direkt neben dem Bahnhof, naja also auch nicht unsere bevorzugte Gegend. Wir suchen weiter – irgendwann steht es da unser Haus zu unserem Preis und wartet auf uns 😉

Übrigens nach dem ersten Haus ging unsere Servolenkung nicht mehr – ganz prima – Alex hat mir ganz leid getan, fahrt mal einen VW-T4-Bus ohne Servolenkung und parkt damit aus. Und dann tropfte auch noch Öl raus. Sprich der Schlauch für das Öl für die Servolenkung war defekt. GANZ PRIMA

Alex ist später in die Stadt zu einer Werkstatt gefahren, da unser Bus ja nicht das aktuellste Objekt ist, hatte dieser natürlich keinen Ersatzschlauch, der war nämlich defekt, also hat er Alex an jemanden verwiesen, der solche Schläuche als Ersatzteil verkauft. Der hatte aber auch keinen Schlauch, aber er hat jetzt mit Alex zusammen zwei Stunden rumgebastelt und hat einen neuen Schlauch Marke „Eigenbau“ in unseren Bus gebaut. Und was ich schon öfters mal gelesen habe, irische Werkstätten verrechnen nicht immer etwas für die Reparatur. Und es ist tatsächlich so. Wir würden es ja zahlen, aber sie verlangen einfach nichts. 💕❤️💕❤️

Also die gute Nachricht des Tages, der Bus ist wieder fahrtauglich.

Ach und nach den Besichtigungen fahren wir wieder in die Stadt zum Makler, an einer Kreuzung winkt uns jemand zu und schaut so Richtung Motorhaube und wir denken nur „oh mann was denn nun“ und lassen das Fenster runter und da steht ein junger Mann freut sich seines Lebens und erklärt uns auf bestem Deutsch und leicht bayrischen Akzent, dass er mal 9 Jahr in Regensburg gelebt hat und jetzt wieder nach Irland zurückgekehrt ist. Wie der sich gefreut hat – da vergisst Du mal ganz schnell alles um Dich rum und freust Dich einfach mit.

Trotz allem ist unsere Resümee des Tages, dass es uns hier in dieser Ecke Irlands nicht gefällt, es ist nicht UNSERE Ecke. Seit dem wir hier sind, sind wir schlecht gelaunt und ungenießbar. Wir fühlen uns einfach nicht wohl hier – ich weiß gar nicht wie ich es beschreiben soll – es ist auch nicht das Haus, sondern die Umgebung, die Städte alles so naja halt nichts für uns. Die Gegend um Macroom hat sich angefühlt nach angekommen sein und hier da freust Dich schon auf den Umzug in die neue Unterkunft. Aber auch das gehört dazu, wie willst Du wissen wo Du dich wohlfühlst, wenn Du nicht erfährst wie es sich unwohl anfühlt. Es gibt das eine nicht ohne das andere. Es gibt keinen Tag ohne Nacht – es gibt kein männlich ohne weiblich – kein hell ohne dunkel etc.

Hauptsache ich kann mir meine irische Handynummer seit dem ersten Tag merken, meine deutsche Handynummer, weiß ich nach X-Jahren noch nicht auswendig.

In diesem Sinne wünschen wir Euch einen wunderschönen Abend.

DUSCH-Erlebnis

Also duschen ist hier ein Erlebnis.

Während Du in der Dusche stehst könntest Du zeitgleich Dir die Zähne am Waschbecken putzen oder vielleicht auch Dein Tages-Make-up auftragen. Könnte also auch als zeitsparendes duschen durchgehen. Naja wir sind da zum Glück nicht so anspruchsvoll, aber trotzdem möchten wir die nachfolgenden Bilder mit Euch teilen.

Ach und was ich total vergessen habe, bevor wir das Heiß-Wasser überhaupt nutzen können – gilt übrigens auch für das Geschirrspülen – musst Du vorher den Strom für den Boiler anschalten, damit Du dann nach 15 Minuten das Dusch-Erlebnis überhaupt vollziehen kannst.

Reguliert wird das ganze dann über diese tolle Einheit oberhalb unseres Duschgels.
Man schalte die Apparatur ein kann dann unterschiedliche Temperaturen einstellen und auch die Intensenität des Duschstrahls regulieren. Andere Länder andere Duschen 🤣😂

Lebenszeichen

Hallo Ihr lieben, wir sind gut in unserer neuen Unterkunft angekommen. Eigentlich war ja der Plan, dass wir versuchen hier einen Monat zu verlängern, laut Belegungsplan wäre es auch möglich gewesen, nur als wir das Ferienhaus besichtigt hatten, wurde der Plan ganz schnell geändert. Es ist wahnsinnig eng hier für uns vier. Nur so als Beispiel Küche, Wohnzimmer und Esszimmer sind ein Raum ca. 13 qm – also voll der Tanzsaal. Und wir haben keine Schoßhunde – auch wenn unser Bruno das immer meint. Egal nach dem ersten Schock, werden wie es uns wie immer sau gemütlich machen.

Auf alle Fälle haben wir gestern dann schon mal ein Ferienhaus für den Monat Juni gebucht, denn sollten wir ein Haus zum Kaufen finden, dann kann die Kaufabwicklung in Irland schon mal seine 3 – 5 Monate Zeit beanspruchen. Wir sind gerade Nomaden oder Heimatlose oder Zigeuner – keine Ahnung wie man das nennen könnte.

Und was ich hier mal erwähnen muss: Unsere Hunde sind der Hammer, wir sind super duper stolz auf die 2 Chaoten alles aber auch wirklich alles machen sie mit. Sie bleiben brav auch mal alleine, wenn wir mal nur kurz zum einkaufen fahren, auch den Umzug haben sie wie immer gewuppt. Neue Umgebung alles egal, Hauptsache wir sind alle zusammen, dieses Gefühl vermitteln sie uns gerade.

Ach und der Vermieter hier – naja bei mir ist er unten durch – hat er mir doch allen ernstes vorgeschlagen, ich könnte unsere Hunde in die Scheune sperren, wenn sie mal alleine bleiben sollen. Holla – da musste ich schon einmal kurz atmen – gut er hat Angst das sie irgendwas zerstören könnten, verstehe ich auch irgendwie, trotzdem für uns ein unding. Ich glaube da war noch nicht mal ein Fenster in dieser besagten Scheune.

Heute sind wir erstmal hier in Ruhe angekommen und am Wochenende wird fleißig weiter nach Häusern gesucht. Ab Montag kann es dann ja wieder mit Besichtigungen los gehen. Also wieder durch die Gegend düsen – wir spulen hier ganz schön Kilometer auf unseren doch schon sehr betagten Bus, aber was soll ich sagen er läuft und läuft und wird das auch noch länger tun. Braver Bus 😂

So Ihr lieben das war es mal für heute von uns, bis demnächst und schickes Wochenende.

Tanja & Alex

Morgen ziehen wir weiter – Empfehlung für die Unterkunft inklusive!

heute ist dann unsere letzte Nacht hier in der Fishing Lodge, Tir na Spideoga.

Wir können Euch die Unterkunft hier wärmstens empfehlen. Unser Haus war sehr schön und hatte alles was man so braucht. Die Lage ist für uns herrlich, schön ruhig und etwas abgelegen. Siggi und Greg sind super nette Gastgeber. Und wer gerne angelt, kann hier bei Greg ein Boot für den See chartern und zum Hecht angeln rausfahren.

Macroom hat 3 große Supermärkte und auch eine hervoragende Metzgerei und auch einen Fischladen, in beiden haben wir sehr leckere Sachen eingekauft. In Cork seit ihr in ca. 1 Stunde und ans Meer ist es auch ca. 1 Stunde, wenn überhaupt. Also eigentlich für jeden etwas dabei.

Zum wandern eignet sich hervorragend der – na ratet mal – genau der „Gougane Barrra Forrest Park“. Wir haben gerade unsere Abschiedsrunde dort mit den Hunden gedreht.
Von super anstregend bis richtig easy ist für jedes Läuferherz etwas dabei und wirklich so wunderschön.

Ich denke mal, dass es hier morgen ruhig bleibt und wir uns frühestens am Freitag wieder lesen werden.

Genießt Euren Abend – wir lesen uns 💕

Ach wenn ihr besondere Fragen habt oder zu einem bestimmten Thema gerne einen Beitrag hättet, dann teilt uns das doch einfach kurz mit. Unsere Mail-Adressen findet ihr in den Kontakten.

in der Zwischenzeit passiert

Wie bei einer TV-Serie, wenn die neue Staffel los geht

„Was bis jetzt passiert ist“

NIX 🤣 Einfach nix😂

Ist das schlimm – mmmmmhhhhhh irgendwie schon und dann doch wieder nicht.

Alles ist ein einziger Lernprozess und alles ist anders hier in Irland.

Freitag waren wir in Cork bin ja immer noch auf der Suche nach verschiedenen Bastelutensilien an denen ich mich unbedingt noch ausprobieren möchte, aber irgendwie gibt es nicht DEN Bastelbedarfs-Laden oder ich habe ihn noch nocht gefunden. Gut der in Kenmare ist gut sortiert, aber doch hat er nicht alles. Und wie ich jetzt gerade so darüber schreibe denke ich mir so: “ gibt es das in Deutschland“ „Wann war ich das letztemal in einem Bastelbedarfsladen? „

Stoffe wurden auf dem holländischen Stoffmarkt gekauft
Sockenwolle auf diversen Märkten
Alles was ich so nicht vor-Ort erhalten habe, wurde im Internet bestellt.
Also ist das jetzt hier Jammern auf hohem Niveau? Ja ist es!
Es ist wie überall auf der Welt das world wide web macht es halt möglich, dass immer und alles verfügbar ist. Und somit die Wollgeschäfte, wie ich sie aus meiner Kindheit kenne als ich mit meiner Oma unterwegs war, nicht mehr gibt.

Beim schreiben kann man herrlich in die Reflektion gehen – also ich auf alle Fälle😉

Am Samstag haben wir am Nachmittag eine wunderschöne große Hunde hier in Tir Na Spideoga mit den Hunden gedreht – 10,22 km und 2 Stunden unterwegs – bei endlich klarem Himmel und T-Shirt Wetter. Ach war das herrlich. Kurz vor „daheim“ noch eine runde mit dem Nachbarn geredet – Luna war fix und alle und hat sich erstmal auf die Straße gelegt und abgewartet bis wir endlich fertig waren. Übrigens kleine Anekdote am Rande.
Der Nachbar fragt, wie alt Luna ist und ich antworte: „she is elf years old!“ er fragt, 8 Jahre? und ich so „no, she is elf years old!“ und in dem moment merke ich es erst das ich elf statt eleven gesagt habe. Naja – typisch Tanja hätte ich mal gesagt. Es gibt da ja auch noch einen Insider-Satz den ich in einem Londoner-Cafe mal losgelassen habe, der da lautet „we fly heim“ Wer mich kennt, weiß dass das der ganz normal Wahnsinn ist.

Sonntag, der Tag wurde voll und ganz dem Tanken von Vitamin D genutzt. In der Sonne sitzen, etwas lesen und den Pferden von Siggi beim „Rasen mähen“ zusehen. Die Bilder findet ihr am Ende dieses Beitrags. Und am Ende des Tages wurde es dann etwas nachdenklicher.

Nicht das hier jemand von Euch auf die Idee kommt, wir sitzen hier und lassen es uns gut gehen. Nö – ist nicht so. Aber so kleine Ruhe-Tage zwischen drin tun uns einfach mal gut. Aber ich schweife mal wieder vom Thema ab.

Nachdenklicher in dem Sinn, wie geht es weiter am Donnerstag, 25.4.2024, sind wir schon 4 Wochen hier und was ist passiert? Außer das wir 1,2,3 Hausbesichtigungen an einem Tag haben, entweder werden wir bei Interesse so extrem überboten, weil es zig Interesssenten gibt oder „die Fahrt war umsonst“ utopische Preise für ein Haus das absolut nicht unseren Vorstellungen entspricht oder eine Wohngegend wo du nachts nicht alleine vor die Tür willst oder eine Wohngegend wo 100 x die gleichen Häuser stehen, aber wirklich kpl. identisch. Wollen wir das? Sind wir dafür aus Deutschland weg? Um dann in einer Reihenhaussiedlung zu wohnen? Wo Samstag mittag der Rasen gemäht wird? Und alls so schön „normal“ läuft, wie das halt so zu sein hat! Nein, waren wir nicht in Deutschland, werden wir auch nicht in Irland. HALLO es sind hier die Oberchaoten, die mit Plan A der selten funktioniert aber dafür Plan B, C oder D in die Tat umgesetzt werden. Die, die kurz vor knapp z.B. den Hühnerstall herrichten, weil ja die Hühner am nächsten Tag einziehen sollen, was Team Chaos natürlich nicht erst seit gestern weiß. Und nun saßen wir da und redeten darüber wie es weiter gehen soll, wie ist unser PLAN. Hätten wir noch auf dies und das warten sollen, waren wir wie immer spontaner als spontan, zu blauäugig. Wollen wir UNSEREN TRAUM schon aufgeben – NEIN wollen wir nicht, wir werden es schaffen, wenn nicht wir wer dann, wir die vor knapp 13 Jahren bei 0 angefangen haben und uns ein schönes Leben aufgebaut haben, egal was uns in den Weg gelegt wurde, egal wer uns meinte das Leben zur Hölle machen zu müssen – wir haben immer zusammen gehalten und haben es geschafft und wir werden es auch diesmal schaffen. Und eins ist uns durchaus bewusst, wenn es trotz all dem nicht klappt, dann packen wir unsere Sachen und fahren wieder nach Deutschland, ob nach Bayern oder ans Meer – wir werden es sehen – das Leben geht weiter. Aber wir wissen irgendwann sitzen wir auf unserem Sofa, schauen auf unser Leben zurück und können immer – egal wie es weiter geht – mit stolz verkünden, wir haben unsere Träume gelebt. Und wir haben es zum richtigen Zeitpunkt gemacht und vor allem haben wir alles richtig gemacht.

Darauf kommt es im Leben an, seine Träume zu leben und nicht abzuwarten, bis die Zeit besser ist. Es gibt keine bessere Zeit als „JETZT“.

Was hat mein Mann am Sonntag so schön gesagt „einfach kann jeder und einfach haben wir noch nie mit gemacht“

Wann ist die Zeit besser – vielleicht ist die Zeit dann schon vorbei – also die Lebenszeit und dann ist immer alles schön rund gelaufen und alles war Friede, Freude, Eierkuchen und haben wir dann gelebt – also unser Leben gelebt oder nur das Leben, dass man zu leben hat.
Einfach mal drüber nachdenken, was wäre wenn Du nur noch 1 Jahr zu leben hättest, würdest du genauso weiterleben? Also wir nicht, wobei wir das heute schon nicht tun, aber egal.

Und manchmal muss man etwas loslassen, damit es besser werden kann.
Und die Komfortzone – ja ja genau die – verlassen und es „schwer“ haben, damit es besser werden kann muss es erstmal etwas weh tun 😉❤️💕

So hier gibt es gleich Abendessen und die Hunde warten auch schon auf die Abendrunde.

Genießt Euer Leben – Lebt Eure Träume – Ihr habt nur das EINE Leben!!!!!!!!!!

Luna – alter Quatschkopf

Unsere Luna – unser Oberschisser – unser Angsthund

Seitdem unser Sam nicht mehr ist, ist sie ja schon komisch geworden.
So anhänglich und auch ruhiger – irgendwie. Nicht das sie noch immer jeden, aber auch wirklich jeden erstmal anbellen muss und einen Kamm stellt, dass jeder Punker vor Neid erblasst. Nicht das sie die agressivste und bösartigste Hündin auf Gottes Erden ist, nein weit gefehlt, sie ist einfach ein riesen Angsthund. Nach wie vor weiß ja niemand, was ihr so alles in ihren ersten beiden Lebensjahren wiederfahren ist, verprügelt worden ist sie auf alle Fälle, das steht fest. Wenn sie dann merkt, es tut ihr niemand was, ist sie die Schmuse-Queen schlechthin. Auf jeden Fall gibt sie hier in Irland alles um uns zum Lachen zu bringen 😂🤣

Hier ein paar ausgewählte Anekdoten über unsere “ Büchsi“

Hunde liegen ja eigentlich auf dem Boden oder unterm Tisch – nicht so unsere Luna, die setzt sich mal kurzer Hand an den Tisch und belegt Frauchens Stuhl. Warum? Weil sie es kann 💕😍 Sie saß dort nicht lange, aber Frau muss es ausprobieren.

Aber so chillig auf der Couch liegen kann auch nur eine – unsere Zuckerpuppe:

Und dann gibt es da noch Situationen von denen ich Euch ohne Fotobeweis berichten muss.

  • Wanderung
    also wir wandern so durch den Wald am Rande des Weges ein kleines Bächlein und eine „Pfütze“. Luna die bei Regen nicht das Haus verlässt, aber „oh eine Pfütze“ zack nichts wie rein, hüpft also in die Pfütze – nur war die Pfütze ein Wasserloch und unsere Luna hing nur noch mit den Vorderpfoten am Rand und schaute uns mit riesen Augen an. Augen die da schrieen „hilfe – hallo – hilfe“. Wer Luna persönlich kennt, kennt Ihre Mimik.
    Komischerweise meidet sie seit diesem Tag die Pfützen, Frau weiß ja nie wie tief die sind.
  • Abendrunde
    Unsere Abendrunde führt vorbei an Schafweiden und Kuhweiden. Schafe zu dicht am Zaun, werden erstmal angebellt von Madam Luna. Wird aber besser, mittlerweile dürfen die Schafe auf ihrer Weide grasen, wenn die Gräfin vorbei stolziert.
    Es gibt aber auch eine Kuhweide, auf der ein grimmig drein schauender Bulle steht und uns gerne beobachtet, wenn wir so am Weg vorbei spazieren und auch da muss die Dame bißchen rumstänkern. ABER neulich Abend wir laufen wieder an der Kuhwiese vorbei, Madam muss wieder etwas Richtung Bulle rumstänkern dann hat aber der Bulle mal zurück gestänkert und ein sehr tiefes und lautes „MUUUUUHHHHHH“ los gelassen, na da hätte ich gerne die Kamera im Videomodus zur Hand gehabt. Luna hört das besagte „muh“ schlägt die Ohren nach hinten, so dass man meinen könnte sie hätte gar keine Ohren, und reißt voller Schreck die Augen auf. Der Bulle wird auch nicht mehr angestänkert.

Etwas Meer für die Hunde

magische Wälder und Feenhäuser

wir haben den ruhigen Tag heute mal dazu genutzt eine schöne kleine Runde im Gougane Barra Forest Park mit den Hunden zu laufen.

Solltet ihr mal in Irland in der Nähe von Macroom sein, kann ich Euch dieses schöne Fleckchen Erde wirklich nur empfehlen.

Ich finde hier die Wälder generell sehr magisch oder märchenhaft, mit all dem Moos. Ich füge hier gleich mal ein Foto von heute mit rein. Das saftige grün vom Moos, kommt auf dem Bild gar nicht richtig raus und dann liegt da noch so eine besondere Energie in der Luft. Ach einfach herrlich. Da fühle ich mich wohl.

Es war ein herrlicher Rundweg vorbei an einem umgestürtzten Baum.

Am „Loch Ghuagàn Barra“ vorbei, leider konnte ich diesen mit der Handykamera nicht so gut einfangen.

wieder zurück in den Wald

Und was wir hier ganz viel gesehen haben, lauter kleine Feen- oder Elfenhäuser. Vielleicht wohnen auch andere Waldbewohner dort, aber für mich sah es nach Feen oder Elfen aus.

Der Glaube an Feen in Irland – noch in den 1960er und 1970er Jahren wurden in Iralnd Bauprojekte geändert, weil zum Beispiel auf der geplanten Route einer Schnellstraße ein alter Fairy-Baum stand. Also baute man die Schnellstraße um den Baum herum 😉

Als unser Rund weg zu Ende war sind wir noch das kleine Stück des Skulpturenwegs gelaufen und fanden am Ende des Weges, diese wunderschöne Skulptur.

Ach so herrlich! Ich hoffe ich konnte euch – wenn auch nur Ansatzweise – die Schönheit und die Magie dieses Waldes zeigen.

In diesem Sinne wünschen wir Euch einen magischen Abend.

Makramee – die ersten Versuche

Puh ich will ja gar nicht drüber reden, aber als aller aller erstes muss ich kurz das Haus, dass wir heute besichtigt haben erwähnen. Wir kamen da hin, dann lag dieses Haus eingebettet zwischen großen Stallungen, Silos, Kuh-Weide, Pferde-Weide, der Bulldog bei den Stallungen lief die ganze Zeit und dann das Haus – holla die Waldfee bevor wir es betreten haben, wussten wir beide, nop – diese Fahrt war dann wohl mal umsonst. Ich habe ewig diesen modrigen Geruch nicht mehr aus der Nase bekommen. Mehr erwähne ich hier nicht, da es wirklich absolut nicht erwähnens wert ist.

Aber ich habe heute angefangen mich im Makramee zu üben. Naja also mein erstes brauchbares und vorzeigbares Ergebnis hänge ich hier als Foto mit dran. Ich gehöre zu dem Teil meiner Generation, die keine Makramee-Blumenampel in Ihrer Jugend geknüpft hat. Das hat meine Schwester in unserer Familie übernommen 😂💕 Also bin ich blutiger Anfänger und dann ist da noch das Thema mit der Geduld. Geduld, dass in meinem Sprachgebrauch kaum bis gar nicht vor kommt. Naja ist ja auch meine Hauptaufgabe zur Zeit mich in Geduld zu üben, also dann tu ich das mal.

Wachstum beginnt immer dann, wenn es schwierig wird. Heißt für mich, dass ich mich täglich zur Zeit reflektieren darf und an mir und vor allem an meinem Gedankenmuster arbeiten darf. Aber wir wollen ja hier nicht abschweifen.

Mir spuken hier übrigens ständig neue Ideen durch mein kleines Rübchen. Meine neueste Idee ist, ich könnte mich ja mal in der Wollherstellung ausprobieren. Also werde ich, ich denke morgen, mal über google grob in das Thema einlesen. Schafe gibt es nun in Irland wirklich ausreichend. So Wolle mit dem Spinnrad spinnen und dann einfärben…. hört sich schon gut an.

Übrigens wer micht kennt der weiß, ein bißchen einlesen reicht und dann geht es ans probieren, also nur wenn das bißchen einlesen mich in meiner Idee bestärkt hat.

Es bleibt spannend, werde ich bald stolze Besitzerin eines Spinnrads?

Eins steht auf alle Fälle fest, Makramee mach ich weiter 😉😉